Der Luftdicht-Energierechner


Mit dem bekannten Differenzdruckverfahren (Blower-Door-Messung) wird die Luftdichtheit eines Gebäudes mit einem Prüfdruck von 50 Pascal [Pa] gemessen. Der Prüfdruck ist wesentlich höher als der unter normalen Nutzungsbedingungen auftretende Druck von einigen wenigen Pa.

Aufgabe dieses Luftdicht-Energierechners ist es, den Luftaustausch unter normalen Bedingungen zu ermitteln und den mit der Luft transportierten Energieinhalt zu berechnen. Es wird ausschließlich die Energie betrachtet, die durch den Luftwechsel transportiert wird. Es wird nicht berücksichtig, dass die Dämmwirkung von Dämmmaterial durch hindurchströmende Luft herabgesetzt wird. Durch Feuchteschäden entstehender Schaden bleibt ebenfalls unberücksichtigt.

Je nachdem, welche Größen bekannt sind, werden zwei verschiedene Ansätze verwendet.

Den Luftdicht-Energierechner können Sie als Excelmappe bei mir beziehen. Näheres siehe www.luftdicht.de/energieverlust.htm

Link zum Luftdicht-Energierechner

Bekannte Parameter / Berechnungsverfahren

Energierechner "n50"

  • beheiztes Gebäudeinnenvolumen (m³)
  • Luftwechselrate aus Blower Door Messung (n50)
  • Gebäudeexponiertheit
  • Lage zur vorherrschenden Windrichtung

Bei dem verwendeten Rechnungsansatz wird der "Luftwechsel unter natürlichen Bedingungen" durch genormte Umrechnungsfaktoren (DIN 4108-6:2003-06) vom n50-Wert aus der Blower-Door-Messung abgeleitet. weitere Erklärungen

  

  

Energierechner "Druck"

  • Gebäudekoeffizient aus der Blower-Door-Messung (c)
  • Gebäudeexponent aus der Blower-Door-Messung (n)
  • beheiztes Gebäudeinnenvolumen (m³)
  • Druckdifferenz innerhalb des Gebäudes gegenüber außen (p)

Dieser Ansatz kann verwendet werden, wenn die im Gebäude unter Nutzungsbedingungen aufgebaute Druckdifferenz bekannt ist oder abgeschätzt werden kann. Das kann z.B. der Fall sein, wenn eine Lüftungsanlage mit einem bekannten Druck arbeitet. Hier wird der Volumenstrom über den  beim Blower-Door-Test ermittelten Gebäudekoeffizienten und den Gebäudeexponenten für den bekannten Druck errechnet. weitere Erklärungen